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Seit Jahrzehnten erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren im Landkreis Schwäbisch Hall über analoge Meldeempfänger oder Sirenen. Seit dem 28. November 2015 wurde dieses System durch die digitale Alarmierung abgelöst. Die analoge Technik genügte den taktischen, technischen und datenschutzrechtlichen Anforderungen nicht mehr. Im Zuge dieser Umstellung wird künftig auf die Alarmierung über die Sirenen verzichtet. Die Alarmierung aller Feuerwehrleute – also auch die in den Stadtteilen, die bisher noch keine Meldeempfänger hatten – erfolgt seit dem Umstellungstermin nur noch über die sogenannten Piepser.Insgesamt wurden für die Schrozberger Feuerwehrleute 160 Meldeempfänger angeschafft, da die alten Geräte mit der neuen Technik nicht kompatibel sind. Neu ist, dass die alarmierten Feuerwehrleute mit einem Tastendruck eine Rückmeldung geben können, ob sie zum Einsatz kommen können oder verhindert sind. Dies hat für den Einsatzleiter den Vorteil, dass er schnell erkennen kann, ob die Einsatzkräfte ausreichen werden. Dass die digitale Alarmierung funktioniert, hat sich nur rund zwei Stunden nach der Ausgabe der Meldeempfänger am vergangenen Samstag gezeigt. Die Drehleiter der Hauptabteilung wurde zur Rettung eines verunfallten Mannes nach Blaufelden gerufen. Auf dem Display der neuen Meldeempfänger wurde der Einsatzort, den die Leitstelle übermittelt, angezeigt. Auch in der Nacht von Sonntag auf Montag reagierten die Meldeempfänger, als die Leitstelle wegen eines auf die Straße gestürzten Baums alarmiert hatte.
Im Zuge der Umstellung wird auch die schon etwas ältere Funktechnik im Schrozberger Feuerwehrgerätehaus erneuert. Dabei werden bereits Vorkehrungen für die Einführung des Digitalfunks getroffen. Wann diese Umstellung jedoch kommen wird, steht derzeit noch nicht fest.
Kommandant Marc Möbus, sein Stellvertreter Jochen Östreicher und Hauptamtsleiter Helmut Hüttner haben in den vergangenen zwei Jahren, seit die Umstellung auf die digitale Technik beschlossen wurde, unzählige Stunden damit verbracht, an Schulungen und Besprechungen teilzunehmen und Daten zu erfassen. Denn nur durch die richtige Eingabe der Einsatzstichworte und der dazu benötigten Mannschaft ist es für die integrierte Leitstelle in Schwäbisch Hall möglich, bei jeder Einsatzlage immer die richtige Gruppe oder Abteilung zu alarmieren.
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