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Mannschaftsstärke:                             16 Feuerwehrleute
Kommandant:                                     Fabian Schreiner (seit 2014)
Stellvertretender Kommandant:         Stefan Rothmer (seit 2024)
 
Ehemalige Kommandanten:               Küfermeister Beck, Schmalfelden (1930er/1940er Jahre) / Stellvertreter: Friedrich Mack, Großbärenweiler
                                                           Ernst Präg (ab ca. 1950) / Stellvertreter: Willi Lang
                                                           Gerhard Lay, Schmalfelden (ab 20. Februar 1973) / Stellvertreter: Otto Freund, Schmalfelden
                                                           Ehrenkommandant Walter Schmidt (1993 bis 2014)
                                                           Stellvertretender Kommandant Helmut Vogt (2004 bis 2024)

Gerätehaus:                                       Naichaer Straße
                                                           Baujahr 1997/1998


Fahrzeug:                                          Tragkraftspritzenfahrzeug seit 2021 (aus dem Jahr 1997, übernommen von der Abteilung Leuzendorf)


Ende August feiert die Abteilung Schmalfelden die Blaulichtfete und die "Niederfallet" im Feuerwehrgerätehaus.   
 
Geschichte:                                      
Das Gründungsjahr der Feuerwehr Schmalfelden ist nicht bekannt. Das alte Gerätehaus wurde bei der Aufnahme der Urkarte im Mai 1833 erwähnt. Im Primarkataster wird es als "Feuerspritzhaus" mit der genauen Grundfläche aufgeführt. So geht man davon aus, dass es im Jahr 1833 in Schmalfelden ein Brandschutzwesen gegeben hat. Ob die Bürger selbst einen Brand gelöscht haben, oder ob die zu dieser Zeit entstandenen Pompier Corps für das Löschen zuständig waren, ist nicht bekannt. Ob in Schmalfelden ein solches Corps vorhanden war, weiß man nicht mehr.
Im Jahr 1906 wurde die alte noch vorhandene pferdebespannte Handdruckspritze beschafft. Auf ihr wird zum ersten Mal die Feuerwehr Schmalfelden erwähnt. Vor dieser Spritze soll es noch eine, an einen Holzbottich angebrachte Handdruckspritze gegeben haben, welche leider nicht mehr vorhanden ist. Erinnerungen an diese Zeit gibt es leider nur noch wenige.
Kommandant in den 1930er und 1940er Jahren war Küfermeister Beck aus Schmalfelden. Sein Stellvertreter war Friedrich Mack aus Großbärenweiler. Die Übungen verliefen zu dieser Zeit mit militärischem Drill. Es wurde angetreten, abgezählt und Meldungen an den Kommandanten gemacht. Dann wurde marschiert und erst dann begann die eigentliche Übung. Einsätze zu Bränden aus dieser Zeit sind wenige bekannt. Am Heiligen Abend 1932 brannte das Wohnhaus der Familie Stahl in Lindlein ab. Am 23. März 1941 wurde das Wohnhaus der Familien Friedrich Grünsteidel/Karl Striffler in Großbärenweiler ein Raub der Flammen.
Eine Hitler-Jugend-Feuerwehr besaß die Feuerwehr Schmalfelden auch. Die Jugendlichen fanden sich zu Übungen am alten Spritzenhaus ein. Als die Front zum Kriegsende auch in unseren Raum kam, mussten die Reste der Mannschaft äußerst gefährliche Einsätze leisten. Am 10. April 1945 wurde in Lindlein die Feldscheune Memhardt in Brand geschossen. Durch Phosphorgranaten wurde in Lindlein die Scheunen Wunderlich, Nicklas, Meider, Hanselmann und das ganze Anwesen Freudenberger in Brand geschossen und brannten ab. Zu diesen Bränden konnte die Feuerwehr Schmalfelden zunächst nicht abrücken, weil keine Pferde vorhanden waren, welche die Handdruckspritze nach Lindlein zogen. Die Schmalfelder Bauern waren mit ihren Pferden zum Fuhreinsatz bei Rothenburg verpflichtet worden. Erst, nachdem man in Schmalfelden Pferde eingefangen hatte, die in Lindlein freigelassen wurden, konnte man diese einspannen und nach Lindlein abrücken. Die Spritze erhielt in Lindlein einen Granattreffer und war nicht mehr einsatzfähig. Auch Schmalfelden blieb von diesen Angriffen nicht verschont. Am 14. April wurden das ganze Anwesen Oberndörfer, die Scheunen Bauer, Grün, Hanselmann, Herrmann und Zobel in Brand geschossen. Am gleichen Tag brannten auch in Speckheim die Scheunen Schüttler und Bräuninger. Großbärenweiler blieb von größeren Bränden verschont. Der Rest der Mannschaft konnte mit der Handdruckspritze gegen solche Flammenmeere wenig ausrichten. Die Kameraden mussten sich immer wieder in Deckung begeben, um nicht von Granaten und Gewehrsalven getroffen zu werden. Die meisten Gebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Übungsbetrieb wieder aufgenommen und die heimkehrenden Kameraden füllten wieder die lichten Reihen der Feuerwehr Schmalfelden.
Das größte Hochwasser musste die Feuerwehr Schmalfelden am 28. Dezember 1947 bekämpfen. Danach wurde eine Motorspritze gekauft, von welcher erzählt wird, dass sie bei Übungen nie ansprang, aber bei einem Brand sofort lief. Anfang 1950 übernahm Ernst Präg das Kommandantenamt und Willi Lang wurde sein Stellvertreter. 53 Kameraden machten freiwillig Dienst. Neben den Übungen fanden auch Ausflüge, z.B. an den Tegernsee, statt. Eine Theateraufführung veranstaltete die Feuerwehr im Jahr 1953.
In den Mittagsstunden des 31. Oktober 1954 brannten Stall und Scheune des Gasthauses zum Ochsen bis auf die Grundmauern nieder. Neben der Motorspritze kam auch nochmals die alte, pferdebespannte Handdruckspritze von 1906 zum Einsatz. Ein Hochwasser kam am 3. März 1956 auf die Schmalfeldener Feuerwehr zu: Man musste einige Keller auspumpen. Von der Gemeinde wurde am 1. April 1956 eine Satzung zur Erhebung eines Feuerwehrbeitrags erlassen. Der Beitrag betrug zwischen drei und 100 DM und wurde von allen männlichen Einwohnern der Gemeinde Schmalfelden nach deren Einkommensverhältnissen erhoben. In der Nacht zum 9. Dezember 1956 fielen in Speckheim die Scheunen der Familien Schüttler und Sylka den Flammen zum Opfer. Im Gasthaus "Zum Lamm" in Speckheim fand an diesem Tag das alljährliche Gänseesssen statt. Einige Feuerwehrmänner weilten noch auf dem Gänseessen und konnten sofort die Brandbekämpfung aufnehmen.
Für die alte Kreiselpumpe wurde am 23. März 1959 eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 mit VW-Motor von der Firma Ziegler (Giengen) in Dienst gestellt. Vom Landratsamt Crailsheim fand am 26. Juli 1962 eine Überprüfung der FF Schmalfelden statt. Es wurde empfohlen, mehr Übungen mit dieser TS 8/8 druchzuführen, damit eine sichere und gute Bedienung erreicht wird. Auch das alte Gerätehaus wurde beanstandet. Die Gemeinde solle an einem günstiger gelegenen Platz ein neues Gerätehaus erstellen.
Zu einem Brand eines Funkwagens der Bundeswehr wurde die Feuerwehr Schmalfelden 1968 gerufen. Durch beherztes Eingreifen der Feuerwehrmänner konnte der Funkwagen, welcher an der Scheune Albig stand, abgelöscht werden, ohne dass ein weiterer Schaden entstand.
Durch die Gemeindereform wurde die Gemeinde Schmalfelden am 1. Januar 1972 in die Stadt Schrozberg eingegliedert. Die Feuerwehr Schmalfelden wurde mit der Feuerwehr Schrozberg vereinigt und wird seither als selbstständige Abteilung unter dem Namen "Freiwillige Feuerwehr Schrozberg - Abteilung Schmalfelden" geführt. Zum Einsatzbereich der Abteilung Schmalfelden gehören weiterhin der Mutterort und die Weiler Großbärenweiler, Lindlein und Speckheim.
Zu einem Großbrand kam es im September 1972 in Speckheim. Die Stallung und Scheune der Familie Albig wurde ein Opfer der Flammen. Durch einen mühsamen Einsatz konnte das Wohnhaus gerettet werden.
Kommandantenwechsel am 20. Februar 1973: Nach über 20 Jahren legten Kommandant Ernst Präg und sein Stellvertreter Willi Lang ihre Ämter nieder und wurden in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand verabschiedet. Als neuer Kommandant wurden Gerhard Lay aus Schmalfelden und als Stellvertreter Otto Freund aus Schmalfelden gewählt.
Bei der TÜV-Prüfung 1973 wurde der alte Tragkraftspritzenanhänger beanstandet, er erfülle nicht mehr die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung und sei nur für Personenzug geeignet. Es wurde empfohlen, eine Ersatzbeschaffung vorzusehen. Und so wurde am 5. Juni 1974 ein neuer Tragkraftspritzenanhänger mit Ausrüstung (jedoch ohne neue Pumpe) der Abteilung übergeben.
Wieder krähte der rote Hahn in Speckheim. In der Nacht zum 24. April 1975 brannten die Scheune und Stallungen der Familie Gackstatter bis auf die Grundmauern nieder. Bei einem Gewitter wurde im August 1977 eine frei im Gelände stehende Feldscheune der Familie Wunderlich in Lindlein vom Blitz getroffen. Sie brannte sehr schnell bis auf die Grundmauern nieder. Zu einem Kaminbrand wurde die Abteilung Schmalfelden im November 1977 zum Wohnhaus der alten Schmiede Gronbach gerufen. Nach dem kontrollierten Ausbrennen und anschließenden Ablöschen konnte ein größerer Schaden vermieden werden. Am 4. September 1978 wurde die Abteilung Schmalfelden zur akuten Brandgefahr eines Heustocks zum Farrenstall in Schmalfelden gerufen. Von der Feuerwehr Crailsheim wurde das Heuwehrgerät eingesetzt und der Heustock wurde ausgeräumt.
Bei der TÜV-Prüfung im Jahr 1981 wurde unsere Tragkraftspritze TS 8/8 beanstandet, weil die Pumpe keine Leistung mehr bringe. Es wurde empfohlen, die Pumpe zu ersetzen. Die neue TS 8/8 konnte daraufhin im Herbst 1981 in Dienst gestellt werden.
Während eines Gewitters schlug am 6. Juni 1982 der Blitz in die Scheune der Familie Wunderlich in Lindlein ein. Trotz des Einsatzes der Abteilungen Schrozberg und Schmalfelden sowie der Feuerwehr Blaufelden konnten der Stall und die Scheune nicht mehr gerettet werden. Da viele Feuerwehrkameraden auf dem Feuerwehrfest in Ettenhausen waren, dauerte es eine Weile, bis sie zum Einsatzort kamen. Unsere neue TS 8/8 bestand ihre Feuertaufe mit Erfolg.
Das erste Feuerwehrfest veranstaltete die Abteilung am 6. Juli 1982 an der neuen Schule. Bei der Abnahme des Leistungsabzeichens am 14. Juli 1984 in Crailsheim legten die Kameraden Günter Albig, Herbert Flaig, Otto Freund, Robert Kraft, Rainer Lang, Gerhard Lay, Ernst Leyh, Fritz Meider, Walter Schmidt und Fritz Wunderlich das Leistungsabzeichen in Bronze mit Erfolg ab. In den Jahren 1987 bis 1990 legten mehrere Kameraden den Truppmann-, Truppführer-, Sprechfunker und Maschinistenlehrgang ab. Im Juni 1990 fand wieder ein zweitägiges Fest statt. Es wurde ein Oldtimerwettspritzen mit unserer alten Handdruckspritze veranstaltet. Im Dezember 1990 führte uns ein Ausflug nach Stuttgart. Wir besuchten eine Feuerwache der Berufsfeuerwehr und den Weihnachtsmarkt.
Zu einem Schwelbrand in das alte Rathaus wurde die Abteilung Schmalfelden am 9. Dezember 1990 gerufen. Mit der Kübelspritze konnte der Brand gelöscht werden, ohne, dass es einen größeren Schaden gab. Wegen des schlechten Zustands des Gerätehauses wurde beim Ortschaftsrat ein Antrag für ein neues Gerätehaus gestellt.
Im Oktober 1992 kam es zu einem Hüttenbrand bei der Werkstatt der Firma Lay in Schmalfelden. Eine Hütte, in der Eisen, Altöl und Propangasflaschen gelagert waren, brannte nach der Explosion von Gasflaschen völlig ab. Durch den schnellen Einsatz der Schmalfeldener Feuerwehrleute konnte das Überschlagen der Flammen auf die Werkstatt Lay verhindert werden. Die Abteilung Schmalfelden wurde - wie immer bei größeren Bränden - von der Abteilung Schrozberg unterstützt.
Zum 1. April 1993 legte Kommandant Gerhard Lay sein Amt nieder und wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Die Abteilungsversammlung wählte Walter Schmidt aus Lindlein zum neuen Kommandanten. Otto Freund blieb weiterhin der Stellvertreter. Während des Jahres wurde von der Stadtverwaltung, dem Ortschaftsrat und der Abteilung ein Platz zum Bau eines neuen Gerätehauses gesucht. Aus verschiedenen Vorschlägen wurde ein Platz bei der neuen Schule ins Auge gefasst.
Mit einem Festwagen nahmen wir 1993 am Jacobifest-Umzug teil. Ein Ausflug führte uns im November 1993 zum Feuerwehrmuseum nach Waldmannshofen und zum Wasserwerk Niederrimbach. Das Dezemberhochwasser am 21. und 22. Dezember 1993 überflutete Schmalfelden, Großbärenweiler und Speckheim. Es mussten Keller ausgepumpt und die Ortsstraßen von weggeschwemmtem Schichtholz gesäubert werden. Das Hochwasser am 13. und 14. März 1994 überschwemmte Speckheim und setzte auch in Schmalfelden Keller unter Wasser. Zusammen mit der Abteilung Schrozberg mussten in Speckheim Keller vor dem Volllaufen geschützt werden. Die Keller mit Heizungen wurden dauernd ausgepumpt und mit Sandsäcken abgedichtet. Das Hochwasser hielt die Abteilung den ganzen Tag in Atem. Im August veranstaltete die Abteilung das traditionelle Lindenfest bei der Großbärenweiler Linde.
Beim Lindleiner Hof- und Dorffest am 26. Juni 1994 mussten wir am frühen Morgen eine Ölspur beseitigen. Im November besuchten wir das Technikmuseum in Sinsheim. Nachdem die Abteilungsmitglieder für das Gerätehaus den Standort Schule in Frage stellten und den Standort "Metzger" befürworteten, wurde dieser Platz vorgesehen und 1995 ein Zuschussantrag an das Land gestellt. 
Zu einem Gartenfest lud die Abteilung im Juni 1995 die Bevölkerung ein. Ein Ausflug nach Nürnberg führte die Kameraden am 28. Oktober 1995 zur Flughafenfeuerwehr. Anschließend besuchten wir den Tierpark und am Abend die Altstadt.
Im Herbst 1996 wurde der Zuschuss für das neue Gerätehaus bewilligt und die Finanzierung war gesichert. Der Gemeinderat befürwortete das Feuerwehrhaus in Schmalfelden. Nach einem Landtausch mit Otto Metzger und den Plänen von Bautechniker Gerhard Dinkel von der Stadtverwaltung wurde das Gerätehaus vom 4. April 1997 bis zum 20. April 1998 mit viel Eigenleistungen gebaut. Am 28. Februar 1998 sind wir schließlich mit großer Begeisterung vom alten ins neue Gerätehaus umgezogen. Offiziell wurde das Gerätehaus am 17. Mai 1998 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
Anfang 2021 übernahm die Abteilung Schmalfelden das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Abteilung Leuzendorf aus dem Jahr 1997 und der bisher genutzte Anhänger wurde ausgemustert. 
 
Fortsetzung folgt...

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Feuerwehr: 112
Notarzt: 112
Polizei: 110

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Telefon: 07935/8760

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