Die Feuerwehr Schrozberg wurde am Dienstag gegen 16.30 Uhr von der Leitstelle Schwäbisch Hall alarmiert.
Grund war der Vollbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Blaufelden, zu dem die Feuerwehr Schrozberg durch die Feuerwehr Blaufelden zu Hilfe gerufen hat. Gleich nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Blaufelden hat der Einsatzleiter und Kommandant der Blaufeldener Wehr Rolf Kastler die Alarmierung der Nachbarfeuerwehr Schrozberg mit Vollalarm veranlasst.
Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge der Schrozberger Wehr wurden umgehend die Drehleiter in Stellung gebracht und das Scheunen-/Stallgebäude mit dem Wendestrahlroher der Drehleiter in der Brandausdehnung eingedämmt. Gleichzeitig waren die Löschtrupps der Blaufeldener Feuerwehr mit einer Riegelstellung dabei, das angebaute Wohnhaus zu schützen. Zu dem Zeitpunkt waren bereits keine Personen mehr in Gefahr und auch die im Stall befindlichen Rinder konnten ins Freie gerettet werden. Im Zuge der weiteren Löscharbeiten konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings war es nicht möglich, die Brandlast unter dem eingestürzten Dach abzulöschen. Hierzu wurde ein Bagger an die Einsatzstelle beordert, der unter den weiter laufenden Löscharbeiten das noch brennende Stroh und den Holvorrat frei räumte.
Ein großes Problem war die mangelhafte Versorgung mit Löschwasser. Mit den beiden Schlauchwagen der beiden Feuerwehren wurden Leitungen bis zum nahegelegenen Teich am Sportplatz Blaufelden gelegt. Doch erst als noch Zwischenpumpen in die langen Schlauleitungen gesetzt wurden, kam ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle. Weitere Probleme bereitete auslaufendes Öl bzw. Diesel, das zusammen mit dem Löschwasser in einen Vorfluter gespült wurde. Hier mussten Ölsperren erreichtet werden, um Folgeschäden durch das verunreinigte Wasser zu minimieren.
Ebenfalls vor Ort war die Polizei mit mehreren Streifen, die auch die Verkehrsregelung übernommen haben, da zeitweise kein Durchkommen mehr auf der Landesstraße zwischen Schrozberg und Blaufelden mehr möglich war. Die Führungsgruppe Nord wurde im Lauf des weiteren Einsatzes ebenfalls noch alarmiert, um im Einsatzablauf die Koordination zu übernehmen bzw. die Einsatzleitung zu unterstützen. Der Kreisbrandmeister Joachim Wagner sowie dessen Stellvertreter Armin Klingenbeck waren ebenfalls an der Einsatzstelle. Zudem wurde auch die Feuerwehr Crailsheim mit den Abrollcontainer Atemschutz alarmiert, so dass genügend Atemschutzgeräte zur Verfügung standen. Ebenfalls vor Ort war Dekan Siegfried Jahn aus Blaufelden in seiner Funktion als Notfallseelsorger.
Die Lösch- und Abräumarbeiten dauern voraussichtlich bis spät in die Nacht bzw. bis zum Mittwoch noch an.
Dann wird die Polizei die Ermittlung zu der bis dato unklaren Brandursache aufnehmen. 
