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Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Böhmweiler

Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Böhmweiler

In der Ortsmitte von Böhmweiler brannten am Sonntag, dem 30. September 2018 am frühen Morgen mehrere Gebäude eines Schweinebetriebs nieder. Beim Eintreffen der Feuerwehr standen rund um das Wohnhaus bereits mehrere Lager- und ein Stallgebäude im Vollbrand. Die Rauchwolke zog Richtung Westen und war bereits von Weitem sichtbar. Böhmweiler hat zirka 50 Einwohner und grenzt im Norden an den Main-Tauber-Kreis und im Osten an den bayerischen Landkreis Ansbach.

Die Feuerwehr konzentrierte sich zu Beginn neben der Brandbekämpfung auf den Schutz des Wohnhauses. Dieses konnte dadurch vor einem Flammenübergriff bewahrt werden. Das Feuer wurde auch über die Wendestrahlrohre der Drehleitern aus Schrozberg und Rothenburg ob der Tauber aus der Höhe bekämpft. Mehrere Feuerwehrleute löschten unter Atemschutz. Die Alarmierung erfolgte kurz vor 8.30 Uhr und um 10.30 Uhr war der Brand so weit unter Kontrolle, dass zunächst alle Strahlrohre abgestellt werden konnten. Das Löschwasser wurde zuerst aus dem Hydrantennetz und einem unterirdischen Löschwasserbehälter von Böhmweiler entnommen. Ergänzend wurden zwei Versorgungsleitungen zum See nach Heiligenbronn verlegt, der zirka 1,5 Kilometer von der Brandstelle entfernt liegt. Außerdem wurde eine Leitung vom Löschwasserbehälter in Heiligenbronn nach Böhmweiler verlegt. Die unzähligen Schläuche wurden den Schlauchwagen aus Gerabronn und Schrozberg entnommen.

Zur weiteren Unterstützung waren rund 25 Atemschutzgeräteträger aus Blaufelden nach Böhmweiler beordert worden. Diese mussten jedoch nicht mehr eingesetzt werden. Um genügend Atemschutzgeräte vor Ort zu haben, rückte aus Crailsheim der Gerätewagen mit Atemschutzgeräten an. Bürgermeisterin Jacqueline Förderer kam ebenfalls zur Einsatzstelle und machte sich ein Bild von den Löschmaßnahmen.

Zur Unterstützung der Einsatzleitung war die Führungsgruppe Nord, die sich aus Mitgliedern der Nachbarfeuerwehren zusammensetzt, ebenfalls vor Ort. Insgesamt waren 129 Einsatzkräfte, darunter auch der Rettungsdienst, im Einsatz. Außer einem Feuerwehrmann der sich bei Aufräumarbeiten verletzte, kamen keine Menschen zu schaden. In den Ställen des Betriebs waren beim Ausbruch des Brandes drei Schweine untergebracht, die rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnten. Einer von zwei Ställen konnte vor den Flammen gerettet werden. Mit einem Bagger wurde noch am Sonntagnachmittag ein Teil der Gebäude eingerissen, um an Glutnester zu gelangen. Ein Getreidelager mit ca. 100 Tonnen Getreide in drei getrennten Silos musste geöffnet werden, um das Getreide ausräumen zu können. Außerdem musste der Strom im gesamten Ort abgestellt werden. Die EnBW sorgte mit der Installation eines Notstromgenerators dafür, dass in den Haushalten und den umliegenden Stallungen wieder Strom zur Verfügung steht.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und geht von einem Sachschaden von mindestens 500 000 Euro aus. Ebenfalls vor Ort waren mehrere Einsatzfahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Einsatzkräfte, die tatkräftig angepackt haben. Vor allem aber ein ganz großer Dank auch den Bewohnern von Böhmweiler, die sich selbstlos um die Versorgung aller Helfer gekümmert und die Betroffenen in ihrer Notlage unterstützt haben und noch werden!! 

 

Notrufnummern

Feuerwehr: 112
Notarzt: 112
Polizei: 110

Feuerwehr Schrozberg

Adresse:

Bahnhofstraße 23
74575 Schrozberg
Telefon: 07935/8760

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